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Die Zukunft der Altenpflegeausbildung gestalten

10.04.2017

Nachwuchsgewinnung und Mitarbeiterzufriedenheit sind Themen, die auch in der Altenpflege an Bedeutung gewinnen. Um auf einem immer stärker umkämpften Arbeits- und Ausbildungsmarkt Mitarbeiter zu rekrutieren, bedarf es neuer Strategien. Und auch die Ansprache neuer Zielgruppen rückt verstärkt in den Fokus. Ebenso gilt es, gute Mitarbeiter zu halten, eine hohe Fluktuation zu vermeiden und sich verstärkt als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Im Rahmen des von der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet koordinierten Netzwerks Altenpflegeausbildung werden bei verschiedenen Netzwerkmitgliedern aktuell Projekte umgesetzt, die auf der einen Seite verstärkt neue Zielgruppen, insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund, für die Pflege gewinnen wollen. Ebenso werden die Arbeitsbedingungen in Pflegeeinrichtungen untersucht. Auf der anderen Seite gilt es, die immer größer werdende Gruppe der „informell Pflegenden“, also Personen, die Angehörige im eigenen Haushalt pflegerisch betreuen, stärker zu unterstützen.
Eine Übersicht der aktuell im Netzwerk umgesetzten Projekte finden Sie im Folgenden:
 
HYBRICO – Hybrides Pflegecoaching für informell Pflegende (maxQ.NRW, FIAP e. V)

Ziel des Hybrico ist die Entwicklung und Erprobung einer Weiterbildung zum Pflegecoach für pflegende Angehörige. Parallel dazu wird eine digitale Lernplattform zur Unterstützung pflegender Angehöriger aufgebaut.

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Projektsteckbrief Hybrico
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Grundqualifizierung Pflege für Migrantinnen und Migranten mit berufsbezogener Sprachförderung (EWZ GmbH)

Das Projekt wendet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die eine Tätigkeit im pflegerischen Bereich aufnehmen möchten oder eine Ausbildung in der Pflege anstreben. Ziel ist, die Deutschkenntnisse zu vertiefen und auf den medizinisch-pflegerischen Bereich zu erweitern.
Broschüre Grundqualifizierung Pflege für MuM
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Care for integration (apm gGmbH)

Um Migranten/-innen und Geflüchteten die Integration in Deutschland zu ermöglichen, haben die bpa Landesgruppe NRW und die Altenpflegeschule apm gGmbH mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit ein vom MGEPA und MAIS gefördertes Modellprojekt entwickelt, das den Erwerb von deutschen und berufsspezifischen Sprachkenntnissen, den Hauptschulabschluss sowie eine Ausbildung als Altenpflegehelfer/-in anbietet. Eine gute Ausbildung ist die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
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PerMENTi – Betriebliches Mentoring für qualifizierte geflüchtete Frauen“ (Grone Bildungszentren NRW gGmbH u.a.)
In enger Kooperation mit Unternehmen, Kliniken und Verwaltungen begleitet das Projekt PerMENTi mittlerweile etwa 40 geflüchtete Frauen, die sich auf eine Berufstätigkeit, ein weiterführendes Studium oder eine Ausbildung in Deutschland vorbereiten. Zentral sind dabei Hospitationen und Praktika von geflüchteten Frauen in Betrieben, die von einer Mentorin/einem Mentor betreut werden.
Projektsteckbrief PerMENTi
Projektpräsentation PerMENTi
 
FUTURUM NRW (gGiD mbH)
Das Projekt FUTURUM NRW richtet sich an 18- bis 35-jährige Migranten, EU- Zuwanderer und Flüchtlinge, die bisher noch keinen Anschluss an eine qualifizierte Ausbildung und/oder Beschäftigung gefunden haben und sich für einen Einstieg in das Berufsfeld „Pflege“ interessieren.
Projektflyer FUTURUM NRW
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Personalfluktuation in Einrichtungen der pflegerischen Versorgung – eine Analyse von Ursachen und Lösungsmöglichkeiten (Institut für Gerontologie an der TU Dortmund/
Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V.)

Welche Möglichkeiten haben Pflegeeinrichtungen, ihre Mitarbeiter möglichst lange im Unternehmen zu halten? Die Antwort auf diese Frage gewinnt angesichts des sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangels in der Pflege an Dringlichkeit. Ein aktuelles Projekt des Instituts für Gerontologie an der TU Dortmund widmet sich diesem Thema, indem es bei drei großen Trägern in Nordrhein-Westfalen Pflegefachkräfte, Einrichtungsleitungen und Mitarbeitervertretungen befragt. Im Ergebnis wird das Forscherteam Handlungsempfehlungen entwickeln, die sowohl in den beteiligten Häusern als auch in anderen Pflegeinrichtungen zur Mitarbeiterbindung genutzt werden können.
Projektpräsentation Personalfluktuation in Einrichtungen der pflegerischen Versorgung
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