30.09.2024
TEIL 2: Minister Laumann beim Fachkräftekongress der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet im Förderturm Bönen
Die Fachkräfteoffensive NRW führte den Arbeitsminister Laumann am 25.09.2024 nach Bönen, zu einem Besuch des Westfälischen Ruhrgebiets. Zuerst besuchte er in Hamm die beiden Unternehmen Munk GmbH und Hugo Schneider GmbH und freute sich über die inhabergeführten Betriebe und über den persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitenden und Auszubildenden.
In beeindruckender Kulisse des Industriedenkmals des Förderturms Bönen fand weiter der Fachkräftekongress der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet statt. Arbeitsminister Laumann war beeindruckt. Er betonte, dass bereits einmal ein Strukturwandel erfolgreich war und wieder Mut und Kraft nötig seien, um neue Wege zu finden, Menschen in Arbeit zu bringen: Sei es durch die duale Ausbildung, durch gemeinsame Strategien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder dem Spracherwerb von Menschen mit Migrationshintergrund, möglichst während der Beschäftigung.
Das war auch der Tenor der beiden Podiumsdiskussionen. Der Fachkräftemangel fordere Unternehmen. Unternehmen sollten mutiger sein und sich trauen, Mitarbeitende einzustellen, die nicht sofort alle Voraussetzungen mitbringen. Ronja Tekin, Geschäftsführerin des Hotel Hampton in Dortmund, berichtete über ihren Arbeitsalltag in einem vielfältigen Betrieb und motivierte die Kongressgäste Mitarbeitende mit Migrationsgeschichte einzustellen. Ebenso betonte Simon Schneider, Geschäftsführer des besuchten Unternehmens Hugo Schneider GmbH, dass es ohne Migration sein Unternehmen schon längst nicht mehr existiere.
Heike Aufdemkramp-Krass, Dortmunder Weiterbildungsforum e.V., stellte heraus, dass es inzwischen „nicht nur schwarz und weiß, oder links und rechts“ gebe, sondern manchmal sollte sich ein Unternehmen an den Veränderungsprozessen des Arbeitsmarktes anpassen und an einer lebensphasenorientierten Weiterbildung orientieren, um Mitarbeitende zu binden und zu halten.
Auch Melanie Flusche, Agentur für Arbeit Dortmund, warb für mehr Mut der Unternehmen. Sie könne mit ihrem Team bei der Weiterqualifizierung von Mitarbeitenden während der Beschäftigung unterstützen.
Außerdem bieten auch die Handwerks- sowie die Industrie- und Handelskammer ein Instrument, um sich von der Hilfs- zur Fachkraft zu zertifizieren.